Heike und Rüdiger Fabry gründeten 1985 das politische Kinder- und Jugendtheater Theatertill. Sie lernten sich 1984 in einem Sommerworkshop in der damaligen Werkstatt, dem heutigen Tanzhaus, in Düsseldorf kennen. Der Workshop hatte den Titel „Hätte Till Eulenspiegel in unserer heutigen Zeit noch eine politische Wirkung?“ Aus dem Workshop ging eine Theaterproduktion zu diesem Thema hervor.
Theatertill ist also eine Hommage an Till Eulenspiegel.
In enger Zusammenarbeit mit den Ministerien für Umwelt, für Verkehr, für Familie und Gesundheit und dem Schulministerium NRW, so wie den Unfallkassen Rheinland und Westfalen-Lippe entwickeln wir Projekte zu Themen wie Wasser, Energie, Müll, Ernährung, Mobilitäts- und
Verkehrserziehung, Gewalt und Drogen.
Für uns spannend und zu gleich schwierig, ein eindeutig pädagogisches Thema in ein Theaterstück zu fassen, das auf keinen Fall pädagogisch daherkommen darf ( hier schaut uns Till Eulenspiegel immer auf die Finger ). Getreu unserem Leitsatz, am besten lernt, wer was zu lachen hat, sind unsere Bühnenfiguren naiv, meistens grob und laut und manchmal, wenn es sein muss auch unmoralisch.
Bei all den genannten Eigenschaften darf jedoch eines niemals fehlen, diese Figuren fühlen wie ihre Zuschauer und sie brauchen einander, sie haben ihre Geschichte, ihre Geschichten mit den Mitspielern auf der Bühne und mit ihrem Publikum.
Die Westfälischen Nachrichten haben in einer Rezension unser Selbstverständnis so beschrieben:
„Es ist das Engagement, die Authentizität und die Energie, mit der THEATERTILL sein Anliegen verfolgt: jung wie alt zum Lachen zu bringen und anzurühren und die Wahrhaftigkeit, mit der das Thema dargeboten wird.“
Im Jugendtheater wurde eine Methode entwickelt, die einer eher für Theater unaufgeschlossenen Altersgruppe keine Möglichkeit lässt, sich der Thematik inhaltlich entziehen zu können. Diese Methode könnte man als Dokumentartheater bezeichnen, der Unterschied zwischen Spiel und Wirklichkeit wird quasi aufgehoben. Der junge Zuschauer wird so provoziert, dass er nicht umhin kann, sich zu äußern, sich zu wehren, Partei zu ergreifen, Stellung zu beziehen, sich in den Prozess der Auseinandersetzung einzumischen, sich spiegeln zu lassen.
Es war einmal ein Ingenieur, der wollte lieber Clown sein. Eines Tages, er war schon im fortgeschrittenen Alter, kam ihm eine tiefe Einsicht: Der Mensch lebt nur einmal. Darauf hin beschloss er, seinen schönen Beruf an den Nagel zu hängen. Viele bewunderten ihn für seinen Mut, andere hielten ihn für bekloppt. Und da er nicht gestorben ist, kann man davon ausgehen, dass ihm das neue Leben immer noch viel Freude macht. Das Spiel mit der roten Nase, freies Tanzen, Improvisieren auf der Bühne führte mich heraus aus meiner Trägheit in die Bewegung. Leben ist Bewegung. Dieser Satz ist so einfach wie wahr. Er gehört zu meiner wichtigsten Erkenntnis, die ich mir immer wieder vergegenwärtige, wenn das Leben ins Stocken zu geraten droht. Seit 1985 leite ich mit meiner Frau Heike das politische Kinder und Jugendtheater Theatertill.
Ich bin Heike Fabry und ich wollte immer schon Schauspielerin werden. Keine Schauspielschule hat mich aufgenommen, aber ich habe nicht aufgegeben. Ich habe clowning gelernt, das Spiel, die Improvisation mit der rote Nase. Das wurde meine Lebensrettung. Mit ihr kann ich alle Gefühle ausleben, alles ,was ich denke und fühle so übertreiben, dass ich über mich lachen kann und alle anderen, die mir dabei zuschauen, lachen mit mir..davon fühle ich mich getröstet und verstanden. Mit der roten Nase im Gesicht habe ich alle meine Bühnenfiguren und -geschichten entwickelt. Ich liebe das Tragikomische, mit Leidenschaft erzähle ich auf der Bühne Dinge, die ich selbst erlebt habe und ich brauche den Kontakt zum Publikum. In Berichte über Gewalt verarbeite ich jedes Mal auf Neue meine Kindheit, ich erzähle von Erlebnissen, die mich seelisch verletzt haben und jedes Mal erzählen mir SchülerInnen danach, dass es ihnen ähnlich ergeht und ich höre ihre Geschichten. Das berührt mich und ich freue mich, wenn ich ihnen Mut machen kann, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Ich habe das auch getan.
Als ich zum ersten Mal (damals von meinem Literaturlehrer) zu hören bekam, ich müsse unbedingt Schauspielerin werden, habe ich ihn für verrückt erklärt: Dafür bin ich viel zu schüchtern ! Heute liebe ich es, mit innerer Angebundenheit und Authenzität zu spielen, dem Publikum gegenüber ehrlich zu bleiben, egal wie skurril oder absurd die Gefühlwelten auch sein mögen, in die uns die Theaterstücke entführen. Der berühmte Funke, der zwischen Publikum und Schauspielern überspringt, läßt mich meinen Beruf lieben. Da bleibt kein Platz mehr für Schüchternheiten….
Das Theater bietet einen sicheren Raum in dem wir Schauspieler gemeinsam mit dem Publikum, unbedarft und frei, Fantasiewelten erleben dürfen….und das macht Spaß…und glücklich !!!!
Ich bin am 24. April 1970 geboren und habe, wie einige meiner Kollegen, das Schauspiel erst im zweiten Leben zu meiner Profession gemacht.
In meinem ersten Leben habe ich mich kreativ in einem kaufmännischen Beruf ausgetobt, habe aber eingesehen, dass sich das auf der Bühne besser umsetzen lässt: Seit 1997 arbeite ich als freier Schauspieler und Moderator.
Warum? Weil es mir Spaß macht! Weil ich Groß- und Kleinkunst für große und kleine Menschen machen möchte! Weil es in diesem Ensemble darüber hinaus eine tolle Aufgabe ist!Und: Weil es ein besonderes Geschenk ist, die Leidenschaft zum Beruf zu machen!
Ich lebe mit meiner Familie in Düsseldorf und regelmäßig kann man weitere Arbeiten von mir im Theater am Schlachthof in Neuss sehen. Weitere Infos unter harryheib.de
Guten Tag, schön dass ich angeklickt wurde.
Mein Name ist Wolfgang Höfer, ich bin seit über 10 Jahren Schauspieler bei TheaterTill.
Für mich bietet TheaterTill die optimale Möglichkeit mit der Arbeit, die mir wirklich Freude macht, Sinnvolles zu erreichen: Mit unserem politischen Theater haben wir direkten Zugang zu unseren Zuschauern mit gesellschaftskritischen Themen. Diese direkte Konfrontation mit dem Zuschauer ist für mich das Spannendste am Theaterspielen. Als Spieler auf der Bühne muss ich genau im Augenblick des Geschehens authentisch sein. Es gibt kein Zurück oder Wiederholung(wie z.B. beim Film). Der Zuschauer kann die Gefühle der Schauspieler direkt miterleben. Darüberhinaus kann ich aus der Szene auf den Zuschauer reagieren (Zwischenrufe, Unruhe, Beifall …). Deshalb arbeite ich so gern mit Kindern und Jugedlichen: sie reagieren im Gegensatz zu Erwachsenen viel offener und direkter.
Gerne beantworte ich E-Mails, auch wenn es schon mal ein paar Tage dauert
Hier stellt sich bald Ingo vor.
Ich bin Jahrgang 1956. Als Kind hatte ich mit drei anderen Jungens in einem Gesangsquartett schon wirklich wunderbare Erfolgsgefühle. Aber genau so früh im Leben hatte ich hin zu nehmen, dass ein Leben mit den Künsten nichts mit beruflichen Perspektiven zu tun hätte. Es war dann gegen Ende der Schulzeit, als mich eine Lehrerin aus meiner Zerrissenheit befreite, indem sie mich sozusagen wieder auf die Bühne schob und ich damit nie erlebtes Selbstvertrauen erfuhr. Ich spielte dann mit mehreren Theaterensembles und sang in Bands, bis ich schließlich ziemlich spät eine Ausbildung als Klavierbauer machte. Erst viel später 1998 entdeckte ich das Spielen und Singen ganz neu und ich konnte
es sogar zu einem Teil meiner Profession machen. Unter anderem arbeite ich heute auch in diesem Ensemble. Das tollste an dieser Arbeit ist das Spielen vor Kindern der Grundstufe. Das Feedback dieser jungen Menschen ist so derart unverstellt, dass es für mich das größte Glück ist, was man in diesem Beruf erfahren kann. Bei der Arbeit mit Jugendlichen innerhalb unserer Projekte fasziniert mich, dass sie zumeist überrascht sind, was man mit der Schauspielerei oder dem daraus abgeleiteten Rollenspiel alles machen kann, auch im Sinne der Selbstfindung, und sie dabei sehen, dass sich die Tätigkeit eines Schauspielers nicht auf das Spiel an einer Theaterbühne oder vor der Kamera beschränkt.
Millionärin… Journalistin… Zahnärztin… Erfinderin… Konzertpianistin… Italienerin… Schauspielerin… So oder so ähnlich sah damals meine Berufswunschliste aus, als ich mit dem Abi fertig war. Und weil ich alles, nur nix anständiges lernen wollte, schlug ich, nach einer Hospitanz bei den städtischen Bühnen, die elterlichen Mahnungen in den Wind (ach… Kind… brotlos…) und bin auf die Schauspielschule gegangen. Denn als ich da am richtigen Theater den Schauspielern bei den Proben zusah wie sie spielten, sprachen, blühten, schwitzten, atmeten, verzweifelt um Ausdruck rangen, wie sie aus dem Nichts alles erschafften und dann wieder aus dem Alles nichts, da wussteich: das ist Wahrheit. Das ist mein Beruf. Ja, so war das damals. So bin ich zum Theater gekommen und nach vielen verschiedenen Stationen an anderen Theatern atme, blühe, ringe und schwitze ich jetzt hier am Theatertill.
Hier stellt sich bald Samuel vor.
Hier stellt sich bald Paulo vor.
Hier stellt sich bald Christoph vor.
Ich bin Anna Seidel.
Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin und Theaterpädagogin (BUT* Grundlagen).
Bühne und Spiel liegen in meiner DNA und begleiten mich seit meiner Jugend. Theater bietet so viel Freiraum und Ausdrucksmöglichkeiten – künstlerisch und persönlich. Auf der Bühne wird sichtbar was Menschen bewegt. Genau das zieht mich an!
2022 habe ich gemerkt, ich brauche auch beruflich mehr Theater.
Theatertill hat mir die Chance gegeben meine ersten Erfahrungen als selbstständige Theaterpädagogin und Schauspielerin zu machen. Seitdem bin ich von Herzen gerne Teil dieses wunderbaren Ensembles. Die Bühne zu öffnen und nicht nur künstlerisch, sondern auch pädagogisch zu nutzen und als Ort des sozialen Lernens zu verstehen – das entspricht genau meinen Vorstellungen von Theaterpädagogischer Arbeit.
Ich freue mich darauf, mich immer wieder neu aktuellen Themen zu widmen und gemeinsam spielerisch herauszufinden, wie es uns damit geht.
Als ich vier Jahre alt war, wollte ich Schriftstellerin werden, mit sechs Jahren Pianistin. Dann träumte ich von meinem eigenen Bauerhof. Zwischendurch wollte ich auch mal Wald- und Wiesenbiologin werden oder Zoofachverkäuferin in der Tropenaquaristik. Dann war plötzlich die Schule endlich geschafft und ich musste mich entscheiden: Sicherheit oder Leidenschaft?Aber das Leben ist doch so vielseitig!Das Lehramtsstudium habe ich zum Glück abgebrochen – obwohl ich gerne studiert habe – und ging auf eine Schauspielschule. Mich interessiert das, was im Inneren bewegt – die menschlichen Widersprüche, Eigenheiten, Sehnsüchte, Fantasien und Gefühle. Das möchte ich erkunden, ausdrücken und miteinander teilen.
GEHT ES UM SEXUELLEN MISSBRAUCH?
WWW.WILDWASSER.DE
WWW.ZARTBITTER.DE
…oder brauchst du einfach Hilfe?
dann kannst du unter folgender Nummer kostenlos beim Kinder- und Jugendtelefon des Deutschen Kinderschutzbundes anrufen:
Die Nummer gegen Kummer
Montag bis Freitag von 15.00 – 19.00 Uhr
Telefon: 0800 – 111 0 333
E-Mail-Beratung der Nummer gegen Kummer auf WWW.NUMMERGEGENKUMMER.DE
Das Kinder- und Jugendtelefon für alle Fragen, Sorgen und Probleme oder Telefon: 01803 34 34 34
Das ist ein Info-Telefon vom „Weißen Ring“, einVerein, der Opfern hilft und Straftaten zu verhüten versucht. Das Telefon ist rund um die Uhr besetzt. Jeder Anruf ist ein Ortsgespräch Hier kannst du erst mal anonym anrufen und so hören, wer dir mehr zusagt. Abgesehen davon: alle diese Beratungsstellen unterstehen der Schweigepflicht.
WENN DU HILFE BRAUCHST… MOBBING-BERATUNG
Die Nummer gegen Kummer
montags bis freitags von 15.00 – 19.00 Uhr Tel.: 0800 – 111 0 333
Der Anruf ist für Kinder und Jugendliche innerhalb der Bundesrepublik Deutschland kostenlos.
E-Mail-Beratung der Nummer gegen Kummer auf WWW.NUMMERGEGENKUMMER.DE
Sorgenchat für Jugendliche : WWW.BKE-JUGENDBERATUNG.DE
Auch hier wird dir geholfen: WWW.SCHULPSYCHOLOGIE.DE, WWW.YOUNGAVENUE.DE, WWW.KIDS-HOTLINE.DE
Hier findet Ihr Rat und Hilfe zu allen Themen rund um das Erwachsenwerden und die Pubertät, Freundschaft, Partnerschaftund (Homo)-Sexualität, Zukunft und Schule. Auch bei Erfahrungen mit Gewalt, Problemen mit Drogen, Ärger mit Polizeioder Gerichten kann man sich beraten lassen. Alle Fragen, dieman sonst nirgends stellen kann, haben hier Platz.
PROBLEME IN DER SCHULE, MIT SCHÜLERN ODER LEHRERN?
Sorgenchat für Jugendliche WWW.BKE-JUGENDBERATUNG.DE bke-jugendberatung.de ist ein Angebot der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (bke). Jugendliche finden hier Email-Beratung, Beratung im Einzelchat oder aber Austausch mit anderen Jugendlichen.
WWW.SCHULPSYCHOLOGIE.DE berät Schüler, Eltern und Lehrer online und im Chat und kennt Adressen vor Ort
Wirst du gemobbt?
Die Nummer gegen Kummer montags bis freitags von 15.00 – 19.00 Uhr
Tel.: 0800 – 111 0 333
Der Anruf ist für Kinder und Jugendliche innerhalb der Bundesrepublik Deutschland kostenlos.
E-Mail-Beratung der Nummer gegen Kummer auf WWW.NUMMERGEGENKUMMER.DE
HILFE FÜR AUSSTEIGER AUS DER RECHTEN SZENE
Beratung & ServiceInformationen für Rechtsextreme, die der Szene den Rückenkehren wollen.
Exit Deutschland ist ein Programm für Aussteiger aus der rechtsextremen Szene. Hier gibt es alle Informationen, wie EXIT funktioniert, und wie aussteigewillige das EXIT-Team kontaktieren können.
WWW.ZENTRUM-DEMOKRATISCHE-KULTUR.DE
ThuleNet – Diese Seite ist von ehemaligen Rechtsextremisten gestaltet, die den Ausstieg geschafft haben.Hier berichten sie über ihren Ausstieg und geben anderen aussteigewilligen Tipps. Privatseite, deshalb etwas eigenwillig im Stil, dafür sehr persönlich.
WWW.INIDIA.DE/THULENET.HTM
Wenn du einfach nur Hilfe brauchst:
Die Nummer gegen Kummer montags bis freitags von 15.00 – 19.00 Uhr
Tel.: 0800 – 111 0 333
Der Anruf ist für Kinder und Jugendliche innerhalb der Bundesrepublik Deutschland kostenlos.
E-Mail-Beratung der Nummer gegen Kummer auf WWW.NUMMERGEGENKUMMER.DE